Transkribieren leicht gemacht: Die besten Tools 2025 im Überblick
Die Zeiten, in denen man stundenlang mit Kopfhörern vor dem Kassettenrekorder saß, um Interviews abzutippen, sind vorbei. Moderne Transkriptions-Tools machen das Transkribieren heute so einfach wie nie. In diesem Artikel stellen wir die besten Tools 2025 vor, mit denen Sie Sprache in Text verwandeln können – schnell, zuverlässig und oft sogar mit Zusatzfunktionen. Ob Sie ein Meeting mitschneiden, ein Interview verschriftlichen oder Videos untertiteln möchten: Hier finden Sie eine Übersicht der Top-Lösungen, inklusive ihrer Vor- und Nachteile und Anwendungsfelder. Wir erwähnen die Tools dabei neutral und objektiv – vom KI-gestützten Live-Transkriptionsassistenten bis zur Software für professionelle Schreiber.
Was macht ein gutes Transkriptions-Tool aus?
Bevor wir in die Liste einsteigen, kurz zu den Kriterien: Ein gutes Tool zum Transkribieren sollte folgende Eigenschaften mitbringen:
- Hohe Erkennungsgenauigkeit: Gerade KI-Tools sollten gesprochene Inhalte möglichst fehlerfrei erkennen. Dialekte, verschiedene Sprecher und Fachbegriffe sind hier die Prüfsteine.
- Benutzerfreundlichkeit: Eine klare Oberfläche, einfache Bedienung und praktische Funktionen (z. B. Stop/Start, Rückspulen, Editieren des Texts) erleichtern die Arbeit enorm.
- Geschwindigkeit: Niemand will ewig warten – die besten Tools liefern Transkripte in Echtzeit oder in wenigen Minuten.
- Sprachenvielfalt: Ideal ist, wenn mehrere Sprachen unterstützt werden, gerade in internationalen Teams.
- Datenschutz: Wichtig, wenn es um sensible Inhalte geht. Einige Tools sind DSGVO-konform, andere nicht.
- Preis/Leistung: Von kostenlos bis hochpreisig ist alles auf dem Markt. Entscheidend ist, ob die gebotenen Funktionen den Preis rechtfertigen und ob es evtl. Gratis-Kontingente gibt.
- Zusatzfeatures: z. B. automatische Zusammenfassungen, Integration in andere Software, Kollaborationsfunktionen etc., können einen Mehrwert bieten.
Mit diesen Punkten im Hinterkopf, schauen wir uns nun die Top-Tools an.

5. Otter.ai – Live-Transkription und Notizen-Assistent
Beschreibung: Otter.ai ist eines der bekanntesten Transkriptions-Tools weltweit. Es glänzt vor allem durch Echtzeit-Transkription: Während eines Meetings oder Vortrags kann Otter mithören und nahezu synchron das gesprochene Wort als Text anzeigen. Nach dem Meeting steht nach einigen Minuten ein Transkript zur Verfügung, das Sie exportieren oder teilen können. Otter lässt sich direkt in Zoom, Microsoft Teams und Google Meet integrieren – man kann also Otter praktisch als virtuellen Teilnehmer ins Meeting holen.
Vorteile:
- Hohe Genauigkeit bei Englisch: Insbesondere für englischsprachige Inhalte wird Otter.ai für seine zuverlässige Erkennung gelobt. Klare Aussprache wird sehr gut verstanden.
- Live-Untertitel: Hilfreich für alle, die sofort mitlesen möchten oder müssen (Barrierefreiheit!). Man kann während des Gesprächs dem Transkript folgen.
- Notiz-Funktionen: Nutzer können während der Sitzung Notizen und Tags hinzufügen, die später im Transkript hervorgehoben sind. So lassen sich z. B. wichtige Stellen markieren oder Kommentare einfügen, ohne das Gespräch zu unterbrechen.
- Basis-Version kostenlos: Es gibt einen Free-Tier mit begrenzten Minuten pro Monat – zum Ausprobieren ideal. Für regelmäßige Nutzung aber nicht wirklich eine Option
Nachteile:
- Begrenzte Sprachen: Otter.ai ist primär auf Englisch optimiert. Andere Sprachen (z. B. Deutsch) werden zwar unterstützt, aber oft nicht so exakt.
- Datenspeicherung in USA: Für Datenschutz-Bewusste ein wichtiger Punkt: Otter.ai hostet Daten in den USA. Für DSGVO-konforme Nutzung in der EU ist das problematisch, sofern keine speziellen Verträge vorliegen.
- Keine vollständige Fehlerfreiheit: Wie alle KI-Transkriptionen macht Otter Fehler, insbesondere bei Eigennamen oder spezieller Terminologie. Ein Nachkorrekturlesen ist ratsam.
Anwendungsfälle: Ideal für Meetings und Vorlesungen auf Englisch, bei denen Teilnehmer sofort ein Transkript möchten. Journalisten nutzen Otter auch gern für englische Interviews, um schnell ein Skript zu haben. Für deutsche oder mehrsprachige Settings eignet es sich bedingt; hier sollte man die Ergebnisse kritisch prüfen. Insgesamt ein solides für alle, die Live-Mitschriften und Kollaboration schätzen.
4. Fireflies.ai – Automatischer Meeting-Protokollant
Beschreibung: Fireflies.ai ist ein KI-gestütztes Tool, spezialisiert auf die Transkription und Analyse von Meetings. Es integriert sich in gängige Videokonferenz-Plattformen wie Zoom, Google Meet, Microsoft Teams usw. Fireflies tritt – ähnlich wie Otter – als virtueller Teilnehmer dem Gespräch bei und erstellt ein vollständiges Transkript. Darüber hinaus kann es wichtige Informationen extrahieren, z. B. Aktionen oder Entscheidungspunkte.
Vorteile:
- Schnelle Verfügbarkeit: Kurz nach dem Meeting steht das Transkript zur Verfügung, inkl. Audio-Playback (man kann auf eine Textstelle klicken und den O-Ton hören).
- Suche und Analyse: Alle Transkripte werden durchsuchbar archiviert. Außerdem bietet Fireflies eine Übersicht über Sprecheranteile, häufig erwähnte Begriffe etc.
- Preis: Es gibt einen Gratis-Tarif (beschränkt auf 800 Minuten/Monat). Die kostenpflichtigen Pläne sind im mittleren Preissegment und bieten unbegrenzte Transkriptionen.
Nachteile:
- Englisch zentriert: Die besten Ergebnisse liefert Fireflies.ai derzeit bei englischen Meetings. Deutsch wird zwar unterstützt, aber die Genauigkeit kann je nach Dialekt schwanken.
- Wenig Individualisierung: Fireflies verzichtet bewusst auf manuelle Eingriffe während der Aufnahme. Wer gern live Markierungen setzen will (wie bei Otter), hat diese Option hier nicht.
- DSGVO? Fireflies ist ein US-Anbieter. Unternehmen in Deutschland müssten prüfen, ob ein AV-Vertrag oder EU-Server-Option vorhanden ist.
- Keine echte Inhaltszusammenfassung: Fireflies transkribiert zwar und erkennt vielleicht Redeanteile, aber es schreibt keine automatische Zusammenfassung oder To-Do-Liste.
Anwendungsfälle: Unternehmen, die viele Meetings haben und einfach eine Aufzeichnung + Transkript auf Autopilot wollen, sind hier richtig. Gerade für Teams, die international arbeiten und Englisch sprechen, ist Fireflies praktisch. Auch im Vertrieb wird es genutzt, um Gespräche zu analysieren und zu teilen. Wer keine Lust auf manuelles Starten von Recordern hat, bekommt mit Fireflies eine einfache Lösung.
3. Sonix – Schnelle Transkription mit vielen Sprachen
Beschreibung: Sonix ist eine cloudbasierte Transkriptionssoftware, die sich durch hohe Geschwindigkeit und Multi-Sprachen-Support auszeichnet. Sie transkribiert Audio- und Videodateien automatisiert in über 40 Sprachen. Sonix ist darauf ausgelegt, auch große Datenmengen effizient zu verarbeiten und bietet einen leistungsfähigen Online-Editor zur Nachbearbeitung.
Vorteile:
- Sehr schnell: Sonix liefert oft in Minuten verwertbare Transkripte, selbst bei größeren Dateien. Es nutzt fortschrittliche KI-Algorithmen und gehört zu den flinksten Diensten am Markt.
- Viele Sprachen und Dialekte: Ob Deutsch, Englisch, Spanisch oder sogar Thai – Sonix erkennt verschiedene Sprachen und kann auch mit Dialekten umgehen. Für internationale Projekte ideal.
- Export in viele Formate: Praktisch für Content Creator – man kann das Transkript als Word, PDF oder SRT-Datei (für Untertitel) exportieren.
- Editor mit Zeitstempeln: Der Web-Editor zeigt den Text mit Zeitmarken, man kann leicht springen, anhören, markieren und kommentieren.
- Abo-Modelle: Flexible Preismodelle wie Pay-as-you-go oder Abos. Für große Volumen gibt es auch Teamfunktionen.
Nachteile:
- Hosting in USA: Sonix wird in den USA gehostet. Das wirft Datenschutzfragen für EU-Nutzer auf.
- Kostenseite für Vielnutzer: Minutenpreise sind fair, aber bei sehr hohem Bedarf könnten andere Anbieter günstiger sein. Übersetzungen kosten zusätzlich.
- Keine Live-Transkription: Sonix ist kein Live-Notetaker – es funktioniert nur mit hochgeladenen Dateien.
- Deutsch nicht perfekt: Im Deutschen macht Sonix teils Fehler bei komplexen Sätzen – allgemeines KI-Niveau.
Anwendungsfälle: Medienproduktion, Forschung, Journalismus – überall dort, wo man mehrsprachig arbeitet oder Videos untertiteln möchte. Auch für Podcaster mit internationalen Gästen geeignet. Unternehmen nutzen es z. B. für Webinare und Schulungsvideos.
2. Amberscript – Kombination aus KI und menschlicher Qualität
Beschreibung: Amberscript ist ein europäisches Transkriptionstool, das automatische und manuelle Services kombiniert. Man lädt Audio/Video hoch, lässt transkribieren und kann bei Bedarf menschliche Nachbearbeitung dazubuchen. Der Service ist DSGVO-konform.
Vorteile:
- DSGVO-konform & sicher: Server stehen in Europa, Daten werden verschlüsselt gespeichert. Besonders für deutsche Unternehmen interessant.
- Manuelle Korrektur zubuchbar: Wenn automatische Erkennung nicht reicht, kann ein Profi das Transkript perfektionieren.
- Guter Editor: Online-Editor mit Audio-Sync, Markierungen und Fußnoten. Benutzerfreundlich.
- Untertitel & Übersetzungen: Transkripte können in andere Sprachen übersetzt und direkt als Untertitel generiert werden.
- Flexible Preise: Pay-per-use oder Abos. Für Studierende gibt es Rabatte.
Nachteile:
- Kosten höher bei manuellem Service: Wird es händisch nachbearbeitet, steigen die Preise wie bei professionellen Büros.
- Geschwindigkeit bei manuell: Die Bearbeitung dauert ggf. einige Stunden bis Tage.
- Automatik nicht unfehlbar: Gute Qualität, aber vergleichbar mit Sonix.
- Kein Live-Bot: Keine Meeting-Bot-Funktion. Fokus liegt auf Datei-Transkription.
Anwendungsfälle: Ideal für Behörden, Unis, datenschutzbewusste Firmen. Auch bei wissenschaftlichen Interviews, Videos oder für Bachelorarbeiten nützlich – erst KI, dann manuell nachbessern.
1. Sally AI – KI-Meeting-Assistent aus Deutschland
Beschreibung: Sally AI ist ein deutscher KI-Meeting-Assistent, der automatisch Meetings mitschneidet, transkribiert und zusammenfasst. Er erkennt Aufgaben und Entscheidungen und integriert sich in Tools wie Kalender, CRM oder Projektmanagement-Plattformen.
Vorteile:
- Automatisch & umfassend: Von der Aufzeichnung bis zur Zusammenfassung läuft alles automatisch. Ergebnisse sind sofort nutzbar.
- Datenschutz: Hosting in der EU, voll DSGVO-konform.
- Integration in Arbeitsprozesse: Ergebnisse können direkt in z. B. Trello, Slack, CRM-Systemen oder vielen weiteren Anwendungnen weiterverwendet werden.
- Mehrsprachig & Analysen: Über 35 Sprachen, erkennt Redeanteile, Füllwörter, u. v. m.
- Einfache Bedienung: Kalenderintegration, Ergebnisse kommen per E-Mail oder Web-Dashboard.
- Präsenz und Online Meetings: Auch Meetings in Präsenz werden mithilfe einer App unterstützt.
- Exportfunktionen: Transkripte und Zusammenfassungen können problemlos in verschiedenen Dokumenttypen exportiert werden.
Nachteile:
- Noch jung: Die Community ist noch klein und viele Features im Ausbau. Es steht aber viel in der Pipeline.
Anwendungsfälle: Projekt- und Vertriebsteams, die viele Meetings haben und automatisiert Protokolle und Aufgabenlisten erhalten möchten – datenschutzfreundlich und auf Deutsch optimiert.

Zusatz: Express Scribe / oTranscribe – Tools für manuelle Transkription
Express Scribe: Kostenlose Software (Windows/Mac), speziell für manuelles Transkribieren. Unterstützt Fußpedale, Zeitstempel, Shortcuts. Offline nutzbar, keine Datenschutzbedenken. Nachteil: keine automatische Erkennung.
oTranscribe: Open-Source-Web-App für manuelles Mitschreiben direkt im Browser. Speichert lokal, keine Installation nötig. Ideal für Gelegenheitsnutzer. Nachteile: Kein Multi-Tasking, keine Automatik.
Tipp: Auch als Ergänzung zu KI-Diensten geeignet – um automatisch generierte Texte nachzuhören und zu verbessern.
Fazit: Das richtige Tool für Ihren Zweck
Die Qual der Wahl – jedes Tool hat Stärken.
- Meetings in Echtzeit + keine Datenschutzbedenken: Otter.ai
- Meetings automatisch, DSGVO-konform: Sally AI
- Mit eingebundener manuellen Korrektur: Amberscript
- Klassische manuelle Arbeit: Express Scribe oder oTranscribe
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